Homöopathie Glossar
Allopathie:
Als Allopathie (griech. allos = anders) bezeichnete Hahnemann die Heilmethoden der Schulmedizin. Er meinte damit die Anwendung von Mitteln, die beim Gesunden der Krankheit entgegengesetzte Symptome hervorrufen (zum Beispiel: eine Schmerztablette unterdrückt den Schmerz).
Arzneimittelbild:
Ein Arzneimittelbild umfaßt die Gesamtheit der Reaktionen der Testpersonen auf das zu prüfende Mittel, das von Testpersonen unverdünnt eingenommen wurde.
Arzneimittelprüfung:
Die Arzneimittelprüfung dient der Erforschung und Wirkungsweise einer homöopathischen Arznei. Eine Gruppe von gesunden Prüflingen nimmt dabei das zu untersuchende homöopathische Mittel ein. Die Symptome, die durch die Einnahme hervorgerufen werden beobachtet und in die Symptomensammlung, das Repertorium aufgenommen.
Dosierung:
Sie gibt an, wie oft Sie ein Mittel einnehmen.
Dosis:
Unter einer Dosis versteht man in der Homöopathielehre die Menge des einzunehmenden Arzneimittels (z.B. 5 Globuli oder 1 Tablette oder 5 Tropfen).
Einzelmittel, homöopathische:
Die Einzelmittel enthalten nur einen einzigen Ausgangsstoff.
Erstverschlimmerung:
Bei homöopathischen Mitteln ist es möglich, daß sich anfangs nach Einnahme die Beschwerden leicht verschlimmern. Dann ist das Mittel zwar richtig gewählt, aber der Patient spricht zu stark darauf an. In einem solchen Fall setzen Sie das Mittel ab, bis die Beschwerden abklingen oder reduzieren Sie die Dosis oder die Dosierung.
Globuli:
Kügelchen, Streukügelchen, die mit der homöopathischen Flüssigkeit getränkt und getrocknet werden.
Zitat aus der Homepage von DHU: „Bei festen und unlöslichen Substanzen werden zunächst Verreibungen (Triturationen) hergestellt. Sie werden mit Milchzucker (Lactose) verrieben“.
Bitte fragen Sie bei Laktoseunverträgichkeit Ihren Homöopathen, ob Sie Globuli einnehmen oder auf eine andere Darreichungsform ausweichen sollen.
Die Firma Weleda verwendet für die von ihnen hergestellten Globuli reine Saccarose (Zucker). Zitat von Frau K. Altrock, Fa. Weleda: „Damit sind diese Globuli auch für Milchzuckerallergiker ohne Risiko verwendbar“.
Haltbarkeit:
Homöopathische Mittel haben eine vom Gesetzgeber vorgeschriebene Haltbarkeit von 5 Jahren. Vorausgesetzt, die Mittel werden angemessen gelagert (kühl, trocken, fern von stark riechenden Substanzen) ist die Haltbarkeit länger.
Homöopathie:
Dr. Hahnemann bezeichnete seine Lehre als Homöopathie. Diese Wortschöpfung setzt sich aus den griechischen Wörtern homoios = ähnlich und pathos = Leiden zusammen und bedeutet „ähnliches Leiden“.
Komplexmittel:
Sie enthalten arzneilich wirksame Bestandteile homöopathisch aufbereiteter Ausgangsstoffe, auch in verschiedenen Potenzen
Milchzucker:
Einige Firmen verwenden für homöopathische Verreibungen (Glouli und Tabletten) Milchzucker (Lactose). Wenn Sie unter einer Laktoseunverträglichkeit leiden, suchen Sie eine Firma, die Saccarose zur Herstellung von Globuli verwendet (z.B. Weleda).
Modalitäten:
Die Umstände, unter denen sich Beschwerden bessern oder verschlimmern, werden auch Modalitäten genannt (z.B. werden Kopfschmerzen schlimmer im warmen Zimmer, bessern sich durch Druck auf die Schläfen oder an der frischen Luft).
Potenzierung:
Stufenweise Verdünnung und Verschüttelung des Ausgangsmaterials; macht die Wirkungsweise der homöopathischen Mittel aus.
Repertorium:
Verzeichnis, Nachschlagewerk zum Auffinden von Symptomen und Auswählen des am besten zutreffenden homöopathischen Arzneimittels.
Similia similibus curentur:
Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt. Dies war der Leitsatz Dr. Hahnemanns.
Symptome:
Anzeichen wie sich eine Erkrankung äußert (z.B. Fieber, Ausschlag, Entzündung, Schmerzen in bestimmten Körperteilen oder Übelkeit)